Seit Tagen, fast schon seit Wochen begegnen mir im Internet und per Mail Angebote zum Labor-Day in den USA. Dort ist es wohl mittlerweile nicht nur an neuen Feiertagen wie dem „Black Friday“ und dem „Cyber Monday“ üblich, Rabatte zu verteilen, sondern nun auch jeden anderen Feiertag in eine Angebotsschlacht zu verwandeln. Das ist beim Tag der Arbeit natürlich besonders spannend, denn die Arbeitslast rund um den Feiertag dürfte sich für die fleißigen Hände in Versand und Verkauf dadurch ja eher erhöhen – aber eben auch der Umsatz und dadurch vielleicht auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes.
Doch mir geht es heute nicht um die amerikanischen Arbeiter, denn mich hat das Titelbild des Beitrags natürlich auf eine ganz andere Spur gebracht.
Happy Labor – Day lässt mich an all unsere rund 30 LabORAtorien und die, die es werden wollen, denken. Einen eigenen Feiertag für Kirchenpioniere gibt es ja noch nicht, aber der Mut, einmal außerhalb der Box zu denken, Neues zu erproben und sich in unbekannte Gefilde zu wagen, verdient doch auch Aufmerksamkeit und Ermutigung!
Deshalb gefällt mir das Bibelwort auf dieser Karte (Mt 11,28) so gut: „Come to me, all you who are weary and burdened, and I will give you rest.“ Das klingt erquicklicher als in der Lutherbibel, wo „alle, die mühselig und beladen sind, erquickt werden sollen„, aber auch auf deutsch kann man es ähnlich wie im Englischen wiedergeben und sagen: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben!“ (Hoffnung für alle) und das ist wirklich etwas für Kirchenpioniere!
Mir kommen dabei sofort Geschichten in den Kopf vom Abmühen mit „dem, was schon immer so war“ und zu schweren Lasten von Kirchenordnung und Kirchenrecht, von der Gabe, nicht hinein zu passen und der Last überall anzuecken und von der Mühe, andere von der Idee zu begeistern, um nicht mehr länger die Last alleine tragen zu müssen.
Dahinein ruft Jesus uns zu, dass er unsere Last und unsere Mühe sieht (die andere oft übersehen) und bereit ist mitzutragen und mitzugehen und man fragt sich, wie es denn anders gehen soll, denn für IHN und wegen IHM machen wir das doch. Wir sind doch SEINE Kirche und in SEINEM Auftrag unterwegs. Aber sagen müssen wir uns das anscheinend trotzdem immer wieder – ganz besonders den zweiten Teil, denn er will uns Ruhe geben.
Wir sollen zur Ruhe kommen und ausruhen, auch wenn es so viel zu tun gibt. Jesus selbst hat das übrigens auch gemacht. Steht auch bei Matthäus (und den anderen Evangelien). Und auf diesem T-Shirt, das ich vor Jahren mal im Internet entdeckte:
Also, nehmt Euch ein Beispiel an Jesus und gönnt Euch eine Pause!
Einen Happy LabORAtory-Day wünscht
Tim Kaufmann
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