… ich weiß nicht, welche Geschichte Sie mit diesem Spruch haben, aber mir kam er in den Sinn, als ich für diesen Beitrag einen Titel suchte.
Wer Gottesdienst feiern kann, kann auch im und am Gottesdienst arbeiten, denn wir haben ja alle viel Erfahrung damit, was wir gern mögen und nicht mögen und was uns hilft, gestärkt aus dem Gottesdienst in die neue Woche zu gehen.
Natürlich hat es auch seinen Reiz, sich einfach entspannt fallen zu lassen in die Lieder, Texte und Gebete ohne selbst aktiv werden zu müssen und ganz auf das zu hoffen und zu vertrauen, was uns Gott durch den Mund der Predigerin, des Lektors und anderer Beteiligter sagen möchte.
Doch was, wenn die Alternative lautet: „Es gibt heute keinen Gottesdienst!“?? Dann ist eigener Einsatz notwendig, damit Texte, Lieder und Gebete uns trotzdem Kraft und Mut für die neue Woche geben können.
Wir von den LabORAtorien, dem Missionarisch-Ökumenischen Dienst und hier im Landeskirchenrat haben dafür den Titel: Gottesdienst ohne die, die das gelernt haben“ gefunden und mit der Veranstaltung; Gottesdienst – mehr als du glaubst!“ einen Studientag dazu veranstaltet und den zweiten bereits angesetzt. (Hier der Link zum Bericht im „Ohr am LabOR“)
Die Erfahrungen aus diesem Studientag greift auch Gunter Schmitt in seinem Artikel im Pfälzer Pfarrerblatt auf, den wir hier mit all denen teilen, die das Pfälzer Pfarrerblatt nicht bekommen.
Außerdem wollen wir die Gelegenheit nutzen und noch einmal auf den kommenden Studientag am 6. September 2024 in St.Ingbert-Hassel hinweisen.
Worauf auch noch hinzuweisen ist, ist, dass auch bei diesen Gottesdienstformaten natürlich Fragen offenbleiben. Ist die kalte Kirche der richtige Ort oder braucht es andere Räumlichkeiten, die sich vielleicht effizienter heizen lassen? Für wie viele Gottesdienstformate reichen unsere haupt- und ehrenamtlichen Kräfte? Woran erkennen wir, dass das Format funktioniert? Machen wir uns gegenseitig Konkurrenz oder entsteht ein Miteinander verschiedener Gottesdienstformate? Richten wir uns an die treuen Gottesdienstbesucher und die, die es werden wollen oder haben wir eher Menschen im Blick, die noch nicht dabei sind? Und viele andere Fragen mehr…
Ziel aller Überlegungen muss sein, dass die Vielfalt und die Biodiversität in der Gottesdienstlandschaft wächst und dass Gemeinschaft entsteht.
Wir als LabORAtorien unterstützen Ihre Überlegungen gern und vielleicht kommen im gemeinsamen Gespräch ja noch ganz andere Ideen, was man ausprobieren könnte.
Melden Sie sich also ruhig bei uns fürs kreative Erproben und beim MÖD für den Studientag an und überlegen Sie, ob es sich lohnen könnte, Gottesdienst zu feiern ohne die, die das gelernt haben.
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